In Schmiersysteme von Industriegetrieben eingebaute MetalSCAN Sensoren zählen induktiv die schon bei kleinsten Getriebeschäden entstehenden metallischen Metallpartikel im Schmieröl.
Jeder Metallpartikel erzeugt im MetalSCAN Sensor einen elektrischen Impuls, den die in den Sensor integrierte Elektronik auswertet und an ein separates Alarmmodul, oder ein bestehendes Leit-, Überwachungs- bzw. Steuersystem der Anlage übermittelt.
Die absolute Anzahl der gescannten Metallpartikel und der Anstieg der Metallpartikel im Zeitverlauf beschreiben den Getriebezustand und die Entwicklung des Getriebeschadens.
Der Anwender kann individuelle Alarmgrenzen setzen, deren Überschreitung zu Alarmen an der Anlage (z.B. Blitzleuchte oder Schallsignal) führt, oder die über diverse Standard-Schnittstellen an kundenseitige Informations- und Steuerungssysteme weitergeleitet werden.

Vielseitige und einfache Einbindung in Steuerungen oder Leitsysteme
Alarmmeldungen lassen sich auch außerhalb der bestehenden Infrastruktur z.B. als E-Mail oder SMS weiterleiten. Dadurch kann die in vielen Unternehmen oft sehr aufwendige Integration in die bestehende Leit- und Überwachungstechnik umgangen werden.

NASA geprüftes und zertifiziertes, und von führenden Versicherungen anerkanntes Condition-Monitoring-System
Die Zuverlässigkeit von MetalSCAN wird nicht nur die Anerkennung des u.a. von der NASA untersuchten Online-Condition-Monitoring Systems (CMS) durch die führenden Industrieversicherer bestätigt, sondern viel mehr durch die inzwischen über 35.000 erfolgreich durchgeführten Installationen dieser bestechend einfachen und trotzdem absolut zuverlässigen Getriebeüberwachung. Beispiele für MetalSCAN Installationen finden Sie hier.
Mit MetalSCAN lassen sich nicht nur Pittingbildung an Lagern und Verzahnung früh und zuverlässig erkannt wird, sondern der Anwender kann nach der frühen Erkennung eines sich anbahnenden Getriebeschadens die Schädigungsentwicklung anhand der Partikelentwicklung beurteilen. Die Anzahl der gescannten Metallpartikel hängt direkt von der Schädigung ab.
Faustformel: In einem ‚gesunden Getriebe’ der Megawatt-Klasse werden in der Regel rund 60 bis 200 Metallpartikel pro Monat gezählt, ein kurz vor dem Ausfall laufendes Lager erzeugt etwa 1.500 Metallpartikel pro Tag!
Dann muss das geschädigte Getriebe aber noch nicht unbedingt ersetzt werden. Zwischen Überschreiten der ersten Alarmgrenze und dem Ausbau des beschädigten Teils im Getriebe können Monate kontrollierter Weiterbetrieb liegen, was die rechtzeitige Beschaffung von Ersatzteilen mit Langer Lieferzeit wie z.B. Verzahnungen oder Sonderlagern ermöglicht.
Partikelentwicklung korreliert mit der Schadenentwicklung im Getriebe
Entscheidend für die richtige Beurteilung des Getriebeschadens und dessen Entwicklung sind weniger die absolut gezählten Metallpartikel, sondern viel mehr die Steigerung der Metallpartikel im Getriebeöl innerhalb eines definierten Zeitraumes.
Dadurch ist, anders als bei schwingungsbasierten Getriebe-Überwachungen (Online-Condition-Monitoring von Getrieben durch Installation einer Schwingungsüberwachung), auch der nachträgliche Einbau in schon lange laufende und sogar in bereits ‚vorgeschädigte’ Getriebe möglich, auch wenn der Getriebezustand nicht genau bekannt ist.
Die Auflösung von MetalSCAN ist so fein, dass der Anwender zum Teil sogar die Einlaufphase eines Getriebes erkennen kann.
Hersteller von Getrieben können durch die Verwendung eines MetalSCAN Sensors in Getriebeprüfständen z.B. die Güte der Spülung des Getriebes vor der Auslieferung überprüfen, oder bei zerstörenden Überlast-Getriebeprüfungen den genauen Beginn der Getriebeschädigung und die Entwicklung des Getriebeschadens beobachten, um daraus ggf. konstruktive Verbesserungen am Getriebe abzuleiten.
