Das ca. 1,6 t schwere Henschel-Extrudergetriebe aus der Kunststoffindustrie wies erhebliche Schäden an der Verzahnung sowie an den Lagern und Dichtungen auf.
Nach der Demontage und Begutachtung des Henschel-Extrudergetriebes wurden folgende Getriebeschäden festgestellt:
- Durch einen zu spät erkannten Wälzlagerschaden wurde das Getriebe mit Metallpartikeln aus dem Lager kontaminiert.
- Folge: Beschädigung der Verzahnung und weiterer Wälzlager.
- Einige Ritzel zeigten Grübchenbildung
- Diverse Passungen der Wellen und Bohrungen waren nicht mehr maßhaltig
Im Rahmen der Reparatur des Henschel Extrudergetriebes wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Magnetpulverrissprüfung an der weiter verwendeten Verzahnung
- Rundlaufprüfung an den Wellen
- Vermessung und Neukonstruktion der defekten Verzahnungsteile
- Neuanfertigung der Verzahnungsteile
- Instandsetzung und Aufarbeitung der übrigen Getriebekomponenten
- Einbau neuer Wälzlager und Dichtungen
- Justierung der beiden Abtriebswellen
- Probelauf
- Lackierung
Trotz der erforderlichen Neufertigung einiger Verzahnungsteile konnte das Extrudergetriebe nach kurzer Zeit wieder von uns beim Kunden eingebaut werden.